Dokumentation Infoabende

Hier können Sie das umfangreiche Dokument der Fragenbeantwortung aus dem Infoabend am 7. Oktober herunterladen.
Hier können Sie das umfangreiche Dokument der Fragenbeantwortung aus dem 1. und 2. Online-Infoabend herunterladen.


Allgemeine Fragen

Was wird hier gebaut?
Auf mehreren Grundstücken werden Wohngebäude errichtet, die teils gewerbliche oder öffentliche Nutzungen in den Erdgeschoßen aufweisen werden. Auf einem Grundstück westlich des Klosters wird ein Seniorenzentrum errichtet.
Wer steht hinter diesen Projekten?
Die Projekte werden von den Österreichischen Bundesforsten, der SGE Immobilien GmbH & Co KG und der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser realisiert. Sie sind jeweils Bauherr/innen und Entwickler/innen ihrer Projekte. Das Seniorenzentrum Alfons Maria wird von der Gemeinnützigen Altenhilfe GmbH der Niederbronner Schwestern betrieben. Therapiezentrum und Ärztezentrum befinden sich in Räumlichkeiten der Kongregation, im Kloster St. Barbara und im Ärztehaus.
Warum wird überhaupt gebaut und warum hier im Ortszentrum?
Im Rahmen der Erarbeitung des örtlichen Entwicklungskonzeptes (ÖEK) wurde festgestellt, dass sich die baulichen Entwicklungen und eine bauliche Verdichtung auf das Ortszentrum beschränken soll. So lässt sich einerseits weiterer Flächenverbrauch in anderen Bereichen vermeiden, andererseits trägt eine Verdichtung im Zentrum zu einer höheren Nutzungsmischung, mehr Frequenz und damit einer Belebung und Stärkung des Zentrums bei.
Von wem stammen die Architekturentwürfe der jeweiligen Projekte?
Die renommierten Architekturbüros Franz & Sue Architekten, Mühlbacher Marschalek Architekten und Architekt Thomas Kreiner zeichnen sich für die Entwürfe verantwortlich. Das Freiraumkonzept für den neuen Ortsplatz stammt von Carla Lo Landschaftsarchitektur. 
Die Partner des Projekts der Österreichischen Bundesforste sind noch in Ausschreibung.
Wann beginnen die Bauarbeiten und wie lange werden sie dauern?
Die Projekte starten zeitversetzt. Die ersten Bauvorhaben haben im  Sommer/Herbst 2022 begonnen. Die nächste Etappe startete ein Jahr später.

Wohnprojekte

Wie viele Wohnungen werden errichtet?
Insgesamt sind etwa 150 Miet- und Eigentumswohnungen geplant. Ein Anteil von 16 Wohneinheiten sind für betreubares Wohnen vorgesehen. Das Seniorenzentrum Alfons Maria bekommt 120 Einzelzimmer.
Welche Wohnungstypen werden errichtet?
Es werden vorrangig Wohnungen der Kategorie B, C und D errichtet. Die kleinsten Wohnungen des B-Typs haben 2 Zimmer und eine Fläche von ca. 42 qm. Die größeren Wohnungstypen verfügen über 4 Zimmer bei einer Größe von bis zu 100 qm. 
Kann ich mich für eine Wohnung anmelden?
Ja, Sie können unter info@gemeinsam-gablitz.at unverbindlich Ihr Interesse an einer Wohnung im jeweiligen Projekt anmelden. Falls Sie bereits Interesse an Informationen bzw. einer unverbindlichen Voranmeldung zum Projekt „Mitten in Gablitz – natürlich schön leben“ der Österreichischen Bundesforste haben, ersuchen wir Sie um Kontaktaufnahme unter info@gemeinsam-gablitz.at .
Wie hoch werden die Gebäude sein?
Man orientiert sich an der Höhe der umliegenden Bebauung. An der Brauhausgasse werden die Gebäude niedriger, in Richtung Kloster höher. Die Gebäude der Österreichischen Bundesforste werden 8,5 Meter hoch sein zzgl. des Daches, das entspricht drei Vollgeschoßen, die Gebäude der KIBB Immobilien werden mit 3 Vollgeschoßen und einem Staffelgeschoß 11,5 Meter hoch sein zzgl. des Daches. 
Welche Mietpreishöhe ist zu erwarten?
Wird auf soziale Durchmischung geachtet?
Es ist von einer angemessenen Miethöhe auszugehen, die sich an der Marktsituation orientiert. Die Durchmischung der BewohnerInnen wird möglichst groß sein – von 2-Zimmerwohnungen bis zu 4-Zimmerwohnungen, Wohnungen für Singles, Familien, ältere Personen sowie betreubares Wohnen wird eine große Bandbreite an Wohnungstypen angeboten
Sind mit diesen drei Projektphasen alle bebaubaren Flächen ausgeschöpft oder gibt es noch Raum für weitere Bauten?
Die Bebaubarkeit der hier gezeigten Grundstücke ist mit den vorgestellten Projekten ausgeschöpft. 
Mir fehlt die bauliche Verbindung der Projekte. Es scheint, dass jedes für sich alleine steht.
Es wird bei den jeweiligen Entwürfen darauf geachtet, die einzelnen Gebäude in einen städtebaulichen Bezug zueinander zu stellen. Es werden vor allem die Grün- und Freiräume sein, die die Projekte miteinander verbinden werden. 
Wie ist die Finanzierung geplant?
Die Finanzierung der Projekte auf den vorgestellten Baufeldern liegt bei den Entwicklungsgesellschaften und nicht bei der Gemeinde. 
Wie schaut es mit dem Bauplatz bei der Brauhausgasse aus? Was ist dort geplant?
An der Brauhausgasse wird auf diesem Bauplatz der Österreichischen Bundesforste unabhängig von den vorgestellten Projekten ein Doppelhaus errichtet, das sich in seiner Größe an den Gebäuden in der Nachbarschaft orientiert. 

Seniorenzentrum Alfons Maria

Wie viele Betten gibt es im alten Marienheim?
Im alten Marienheim gibt es 70 Betten.
Was passiert mit dem alten Marienheim? Bleiben dort die Pflegeplätze bestehen und sind die 120 Plätze im neuen Gebäude zusätzlich oder werden die BewohnerInnen des Marienheims übersiedelt bzw. wie viele Pflegeplätze gibt es dann insgesamt?
Das Marienheim und das Kloster St. Barbara werden in ihrer Funktion als Langzeitpflegeeinrichtungen durch das Seniorenzentrum Alfons Maria abgelöst. Im Kloster werden neue Nutzungen entstehen. Das Grundstück des Marienheims muss aufgrund des bestehenden Raumordnungsvertrags rückgewidmet werden. Künftig wird es voraussichtlich 105 allgemeine Pflegeplätze und 15 Plätze für pflegebedürftige Ordensschwestern geben.

Infrastruktur

Wie wird dafür gesorgt, dass die Infrastruktur für Gablitz (Öffis, Kindergarten, Verkehr,
Schule, ...) nicht an ihre Grenzen stößt?
Eine zentrale Aufgabe der Gemeinde ist es, in Zusammenhang mit Wohnbauvorhaben immer auch die notwendige Infrastruktur mitzuentwickeln (vom Kindergarten bis zur Kläranlage). Dies gilt für die hier vorgestellten Projekte genauso wie für alle anderen Projekte in Gablitz. 
Wird auch an einen Nahversorger im Zentrum gedacht, damit Autofahrten verringert werden können?
Ein Nahversorger lässt sich mit seinem Flächenbedarf und Anforderungen an Zulieferung an diesen Standorten im Zentrum nicht darstellen. Über alternative Mobilitätsangebote sollen jedoch Anreize geschaffen werden, weniger Wege mit dem Auto zurückzulegen. Im Haus 1 auf Bauplatz 5 wird ein Geschäftslokal errichtet. Es wurden bisher jedoch noch keine Gespräche mit potenziellen Mieter*innen geführt, daher kann noch keine genauere Auskunft über die Nutzung gegeben werden. Das Café könnte in Kombination mit einer Bäckerei/Konditorei betrieben werden. 
Ist das schon einmal erwähnte Heizkraftwerk für das Kloster noch aktuell?
Nein, das Projekt eines Heizkraftwerkes wird nicht weiter verfolgt. Die Energieversorgung der einzelnen Projekte wird derzeit geprüft und erfolgt entweder mittels Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Geothermie, jedenfalls nachhaltig.

Grün und Freiräume

Gibt es Pläne die Versiegelung bestmöglich zu reduzieren? Wird etwa das Schwammstadtprinzip angewandt?
Eine Flutmulde wird das Projektgebiet im Südosten abschließen und ein optimales Versickern des Regenwassers sicherstellen. Der Platz selbst wird gepflastert, um eine gute Nutzbarkeit zu gewährleisten. Der großkronige Baum am Platz wird in einen Erdkern gesetzt – an dieser Stelle wird auch entsprechend Raum in der darunterliegenden Tiefgarage freigehalten. Die beiden kleineren Bäume im Westen stehen in ca. 80-90 cm tiefen Substrat. 
Wird es einen Kinderspielplatz geben?
Ja, im nördlichen Bereich und im südlichen Bereich des Projekts "Quartier am Kloster" sind Kinder- und Jugendspielplätze vorgesehen. 

Verkehr und Erschließung

Wie viele Stellplätze werden errichtet?
Unter den Wohnbauprojekten werden Tiefgaragen zur Verfügung stehen, die den Wohnungen zugeordnet sind und auch für Besucherinnen und Besucher der Gastronomie und Geschäftslokale und des Veranstaltungssaals zur Verfügung stehen. Die genaue Stellplatzanzahl wird in enger Zusammenarbeit mit den Gemeindevertretern erarbeitet und ist im Stellplatzregulativ festgeschrieben.
Wie lässt sich eine Belastung in der Verkehrserschließung vermeiden?
Verkehrsplaner arbeiten derzeit an einem Konzept, um eine optimale Erschließung des Gebiets zu gewährleisten und dabei möglichst wenig Verkehr durch den Ort zu führen. Die Ausarbeitung eines schlüssigen Verkehrskonzeptes erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern der Marktgemeinde Gablitz.
Wieviele Zugänge wird der Hauptplatz haben? Wie erfolgt die Durchwegung (zu Fuß, per Rad) des Gesamtareals?
Über die Bachgasse und die Kirchengasse wird man zur Hauptstraße gelangen sowie über die neu zu errichtende Bachgasse mit einer neuen Brücke ins Ortszentrum. Auch die Flutmulde wird von einer wichtigen Fußwegeverbindung begleitet werden und das Gebiet über den Süden erschließen. Generell wird das Projektgebiet engmaschig von einem Wegenetz durchzogen und zu Fuß und mit dem Rad gut an den Ort angebunden. 
Welche Fahrradweglösungen sind angedacht?
Das neue Gebiet wird gut mit dem Fahrrad erschließbar sein und an die hochrangige Radwegeverbindung im Ort anknüpfen.
Wird es eine Treppe hinauf zur Alfons Maria Gasse bzw. Bräuerfeld geben?
Die Möglichkeit zur Umsetzung wird derzeit geprüft.
Warum sperren Sie die Ferdinand-Ebner-Gasse nicht vor Schulbeginn für 30 Minuten für Autos? Das Modell Schulstraße ist bewährt und der Standort ideal.
Es wurden von Seiten der Schule und von Seiten der Polizei diesbezüglich bereits große Bedenken hinsichtlich der Sicherheit geäußert. Zweifellos braucht es eine Lösung im Bereich der Schule. 
Ist es nun ein Parkdeck beim Kloster - also oberirdisch, oder eine Garage?
Wie groß soll das werden?
Es wird als Garage ausgeführt. Hier sollen auch jene Parkplätze kompensiert werden, die im Bereich der Bachgasse wegen des neuen Zugangs zum Ortsplatz verlagert werden. Das derzeitige Geländeniveau des Klosterhofs ist gegenüber der angrenzenden Privatstraße erhöht. Die zukünftige Dachoberkante der Garage soll dem ursprünglichen Niveau entsprechen.
Wo parken Besucher aus anderen entfernteren Ortsteilen, wenn es im Veranstaltungssaal eine größere Veranstaltung gibt? 
In der Parkgarage beim Kloster wird es auch Stellplätze für BesucherInnen des Ortsplatzes, des Cafés und des Veranstaltungssaals geben. 
Mit wie vielen Autos wird durch das Projekt gerechnet? 152 zusätzliche Haushalte bedeutet derzeit ca. 300 zusätzliche PKWs – wieviele Parkplätze sind denn eingeplant?
Es werden ausreichend Stellplätze angeboten, aber nicht mehr als der tatsächliche Bedarf verlangt. 
Die Kirchengasse inkl. Klosterbrücke ist so eng, dass es beim jetzigen Verkehrsaufkommen Probleme (z.B. kein Gehsteig) gibt - wie soll das mit dem massiven zusätzlichen Verkehr reibungslos funktionieren?
Die Bewegungsmuster sind durch die starke Prägung als Wohngebiet, am Morgen eher in Richtung B1 orientiert und am Abend in die Gegenrichtung. Die Verkehrsströme werden so getrennt, dass die Begegnungsfälle möglichst gut minimiert werden. 
Ich habe schwere Bedenken, diese Menge an Zusatzverkehr von 152 neuen Wohneinheiten durch die vorhandenen schmalen Verkehrswege durchzubringen. Außerdem liegt ja auch noch die Schule an diesem geplanten Erschließungsweg.
Mit den Maßnahmen in der Verkehrsorganisation lässt sich der zusätzliche Verkehr gut abwickeln. Die Anzahl der Haushalte ist hier weniger ausschlaggebend als die Wohnungsgröße: In einer klassischen Einfamilienhaussiedlung kann man von durchschnittlich mehreren Pkw pro Haushalt ausgehen. In diesen Projekten werden die Bewohner*innen teilweise nur 1 Fahrzeug pro Haushalt besitzen, was das zusätzliche Verkehrsaufkommen geringer ausfallen lässt.
Werden die Gehsteige erweitert werden, dass sie kinderwagentauglich werden?
Es ist das Ziel bei den neu zu errichtenden Straßen, diese auch entsprechend großzügig zu dimensionieren, um Platz für Kinderwagen zu haben.
In der Bauphase wird es zusätzlichen LKW Verkehr in Haupstraße geben. Wie wird mit den parkenden Autos umgegangen? Vor allem von der Pizzeria Antonello Richtung Bauvorhaben.
Ein Baulogistikkonzept wird erarbeitet, sobald die exakten Baubeginne und die ausführenden Bauunternehmen feststehen.
Wie viele Lademöglichkeiten für Elektroautos werden anteilsmäßig in etwa wo geplant (in den Parkdecks, vor/bei den Eigentumswohnungen, bei den Mietwohnungen...)?
Der Bedarf wird ermittelt, üblicherweise kann von einem Prozentsatz von etwa 10% ausgegangen werden.
Wie werden die Verkehrsflächen gestaltet? Als Begegnungszone? Verkehrsberuhigt?Da es sich im Projektgebiet nur um Zufahrtsstraßen handelt, werden diese auch verkehrsberuhigt sein. Auf einen sicheren Fuß-. und Radverkehr wird jedenfalls geachtet.